Sonntag, 23. September 2012




Annes Schweigen+Մոր լռություն+Annenin Sessizliği  
+ Ein deutsch - türkisch - armenisches Gemeinschaftsprojekt +


Theaterstück von        Doğan Akhanlı
Schauspiel                 Bea Ehlers-Kerbekian
Bühne                        Michael Graessner
Regie                          Ron Rosenberg
Produktionsleitung     ehrliche arbeit- freies Kulturbüro
Public Relation         Rainer Blankenburg

Das Stück erzählt die Geschichte der in Deutschland aufgewachsenen Türkin Sabiha. Als Fremde zwischen den Kulturen fühlt sie sich zu türkischen Nationalisten hingezogen. Als ihre Mutter (türkisch: Anne) stirbt, entdeckt sie, dass zwischen deren Brüsten ein armenisches Kreuz tätowiert ist. Im Durchleben und Aussprechen der eigenen Konflikte kann Sabiha zu sich selbst finden und den Kreislauf von Gewalt und Verdrängung, Identitätsverlust und Isolation überwinden.
Die Inszenierung und das Rahmenprogramm gehen über die Frage des Völkermords an den Armeniern hinaus. Sie setzen sich mit den Folgen seiner Verdrängung und den Möglichkeiten der Identitätsfindung in den Folgegenerationen auseinander – ob in der Türkei oder im Ausland oder nach ähnlichen Gewalterfahrungen weltweit. In ‚Annes Schweigen’ wird Deutschland bewusst zum Ausgangspunkt einer Geschichte, die bis in die dritte und vierte Generation darauf wartet, mit-einander erzählt zu werden. Wir wollen bewusst dort das Schweigen brechen, wo es (1916) angefangen hat.

Eine Koproduktion von: Theater unterm Dach Berlin Prenzlauer Berg und Theater im Bauturm Köln

Gefördert durch:
Fonds Darstellende Künste e.V.
Die Stadt Köln. Der Oberbürgermeister. Kulturamt.
KulturForum TürkeiDeutschland e.V.
Freunde des Volkes von Arzach (Karabach) e.V. 

Rosa Luxemburg Stiftung Nordrhein-Westfalen











Aufführungen

Berlin Theater unterm DachPrenzlauer Berg, Danziger Straße 101
Karten: 030 902 953 817
18. Oktober (Uraufführung), 19. und 20.10., 3. und 4.11. sowie 8. und 9.11. jeweils 20 Uhr
Zusatzvorstellungen 29.11. und 30.11. jeweils 20 Uhr

Eingeladen in Kiel zum Internationalen Monodrama Festival THESPIS in Kiel 
Karten: 0431 260 63 09 
11. November 2012 um 16 Uhr und 19 Uhr


Köln Theater im Bauturm – Freies Schauspiel Köln, Aachener Straße 24–26
Karten: 0221 524 242
17. Januar 2013 (Premiere), 18. und 19.1. jeweils um 19 Uhr
im Anschluss an die Aufführung gibt es eine Podiumsdiskussion mit spannenden Beiträgen.  
Am 17. Januar mit Günter Wallraff
Am 18. Januar mit Osman Okkan
Am 19. Januar mit Sibylle Thelen 

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion freuen wir uns an allen drei Tagen auf ein Konzert von Masis Arakelian. Er wird mit seinem armenisch geprägten Program "Krunk-Kranich" eine Brücke zwischen dem Orient und dem Okzident schlagen. Konzertbeginn ist jeweils um 21:00 Uhr.

Kartenvorverkauf und Preise seht ihr auf der Internetseite vom Theater im Bauturm Köln:


Wir freuen uns auf Köln und euren Besuch an den Hrant-Dink Tagen im Theater im Bauturm am 17.1.2013, 18.1.2013 und 19.1.2013.


Rahmenprogramm:

In Podiumsgesprächen wollen wir uns aus wissenschaftlicher, künstlerischer, politischer und pädagogischer Perspektive vertiefend mit den Fragen nationalistischer Gewalttaten in unserer Geschichte auseinandersetzen . 
Einladungen zum Podium gingen an Cem Özdemir (GRÜNE), Markus Meckel (SPD), die Autoren Fethiye Çetin und Edgar Hilsenrath, die Historiker Prof. Rolf Hosfeld (Lepsiushaus), Dr. Tessa Hofmann und Wolfgang Gust, das KulturForum TürkeiDeutschland e.V. und Aktion Sühnezeichen. (Konkrete Termine erscheinen hier nach Bestätigung), ausserdem wird Masis Arakelian an der Premiere aus seinem Programm "Krunk-Kranich" einige Lieder vortragen.
Weitere Informationen auf der Seite "Rahmenprogramm".
Als begleitende Dokumentarfilme sind vorgesehen: 
"Die Wohnung" von Arnon Goldfinger, "Der Mörder meiner Mutter. Eine Frau will Gerechtigkeit" von Martin Buchholz, "Killing Fields" von Thet Sambath, “Rewind” von Liza Key und "Aghet"  von Eric Friedler. Außerdem ist  Ingeborg Lüscher angefragt, von der Entstehung ihrer Videoinstallation "Die andere Seite" (im Hamburger Bahnhof) zu berichten.


Nicht zuletzt wenden wir uns mit der Inszenierung und dem Rahmenprogramm an Schulen, um einen Beitrag zur Umsetzung der Forderung der Bundestagsresolution von 2005
zu leisten: „Aufgabe der Bildungspolitik ist es, dazu beizutragen, dass die Aufarbeitung der Vertreibung und Vernichtung der Armenier als Teil der Aufarbeitung der Geschichte ethnischer Konflikte im 20. Jahrhundert auch in Deutschland erfolgt.“

Samstag, 1. September 2012

Annes Schweigen

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Mehr Informationen folgen hier in Kürze.